Bericht der Schwäbischen Zeitung – Ausgabe – Friedrichshafen (07.04.2016)
Tag des Wettbewerbs: 06.04.2016
(Wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung der Schwäbischen Zeitung)
Graf-Soden-Schule hat die beste Leserin
Beim Französisch-Lesewettbewerb der Realschulen gibt es eine Siegerin
Präsidentin Ulrike Müller von Kralik (Zweite von rechts) und die glücklichen Sieger Max Nagel,
Dunja Yousefvana, Louise-Anne Freimuth.
pawi
Friedrichshafen pawi - Zum ersten Mal hat am Mittwoch ein Französisch-Lesewettbewerb der
Realschulen Friedrichshafen stattgefunden. Initiiert von der Deutsch-Französischen Gesellschaft
Friedrichshafen mussten sich an der Realschule St. Elisabeth insgesamt neun Schüler vor den
Augen einer aus französischen Muttersprachlern bestehenden Jury bewähren. Den Siegern
winkten tolle Preise.
Sichtlich überrascht, aber hocherfreut nahm die 15-jährige Dunja Yousefvana von der Realschule
Graf-Soden den ersten Preis, einen Kindle-E-Book-Reader entgegen. „Besonders vorbereitet habe
ich mich nicht und ich hätte ehrlich gesagt auch nicht gedacht, dass ich so gut abschneide“,
kommentiert die Erstplatzierte ihren Erfolg. Vielleicht habe ihr der ein-wöchige Schüleraustausch
in St. Aignon im letzten Jahr geholfen. „Ich habe da viele nette Leute kennen gelernt und kann
nur sagen, wer meint, dass Französisch keinen Spaß macht, hat keine Ahnung.“
Außer Französisch spricht Dunja noch Englisch, Deutsch und Persisch.
Insgesamt neun Schüler, jeweils drei von der Realschule Graf-Soden, der Realschule Ailingen
und der Realschule St.Elisabeth kämpften im Wettbewerb um die Krone des Lesekönigs.
Zwei Texte, anderthalb Minuten
Um zu gewinnen, mussten die Neuntkässler jeweils zwei anderthalbminütige Texte vorlesen,
einen selbst ausgewählten sowie einen unbekannten, wobei die muttersprachliche Jury
Aussprache, Betonung und Satzmelodie bewertete. Als Zweit-Platzierte zeichnete die Jury
Louise-Anne Freimuth von der Realschule Ailingen aus, die sich über einen Gutschein im Wert
von 50 Euro freuen darf. Den dritten Platz belegte mit Max Nagel ebenfalls ein Schüler von der
Realschule Graf-Soden und erhält dafür eine Fahrt mit der Lädine, einem historischen
Segelschiff. Während die ersten beiden Preise von der Deutsch-Französischen Gesellschaft
Friedrichshafen gestiftet wurden, wurde der dritte Preis vom Lädine-Verein und dem
Campingplatz CAP Rotach gesponsert.
Nicht weniger begeistert als die Schüler war die Präsidentin der Deutsch-Französischen
Gesellschaft Friedrichshafen, Ulrike Müller von Kralik, von der Veranstaltung. „Ich bewundere
die Courage der Schüler, sich einfach so vor eine Jury hinzustellen und einen fremden Text
möglichst fehlerfrei zu lesen, das finde sich schon toll. Und wer mitmacht tut nicht nur etwas für
die französische Sprache, sondern auch für sich selbst“, so die Präsidentin abschließend.
Die Deutsch-Französische Gesellschaft Friedrichshafen gibt es übrigens seit rund 60 Jahren in
Friedrichshafen und zählt rund 100 Mitglieder.
Entstanden ist sie in der Nachkriegszeit und steht allen Bürgern, sowohl Franzosen als auch
Deutschen offen. Wer also Lust auf deutsch-französische Kultur bezogene Veranstaltungen, Feste
oder Ausflüge hat, kann ja mal dort vorbeischauen.
Deutsch-Französische Gesellschaft Friedrichshafen e.V.
Aktuelles Aktuelles
Neun Wettbewerbskandidaten,
die begleitenden Französischlehrer,
die Jury bestehend aus drei
muttersprachlichen DFG-Mitgliedern
und die DFG-Präsidentin kurz vor
dem Wettbewerbsbeginn
Schülerinnen der Jungen- und
Mädchenrealschule
St. Elisabeth warten
auf ihr Ergebnis der
ersten Runde
Mitschüler der Realschule
Ailingen freuen sich mit
der Zweitplatzierten
Finalistenbild:
die drei Gewinner
und die Initiatorin
des Wettbewerbs
Anhang, erstellt von der Deutsch-Französischen Gesellschaft