Deutsch-Französische Gesellschaft Friedrichshafen e.V.
Die DFG FN in der Schule – geht das? Ja, zum Beispiel mit einem Vorlesewettbewerb Und wieder einmal wird in der Gesamtschule Graf Soden Friedrichshafen der spannende französische Vorlesewettbewerb ausgetragen mit jeweils drei Kandidaten aus den Klassenstufen 9 und 10. Sie alle sind hoch motiviert und von ihrer Französischlehrerin bestens auf diese besondere Leistung vorbereitet. Ein wenig Lampenfieber gehört dazu, denn in der Jury dürfen ausschließlich Muttersprachler/Innen ihre jeweilige Beurteilung abgeben. Ulrike Müller von Kralik nimmt am 11. März 2020 den Kandidaten ihre Anspannung und erklärt schon in ihren Begrüßungsworten den Ablauf und die Schwerpunkte des Wettbewerbs. Der diesjährige Wettbewerb wurde federführend von Philippe Piche, Jurymitglied, Vorstandsmitglied und unser Jugendreferent zusammen mit der Französischlehrerin der GGS organisiert. Monique Brunel-Schneider und Maryse Gangloff waren weitere wichtige Jurymitglieder. Sie achteten bei den jeweiligen Vorlese-Runden auf die Aussprache, das Sprechtempo, die Betonung und die Satzmelodie der vortragenden Schüler/Innen. Etwaige Versprecher wurden nicht bewertet. Die Kandidaten durften in der ersten Runde einen selbstgewählten, vorbereiteten Text nacheinander vorlesen; in der zweiten Runde folgte dann ein von der DFG FN vorgegebener Text, identisch in der jeweiligen Klassenstufe. Das zentrale Thema der DFG-Texte war in Klassenstufe 9 die Rolle und die Wichtigkeit der Sprache und in Klassenstufe 10 die Geographie / die französischen Übersee-Départements, wie Guadeloupe. Nach längerem Abwägen kürte die Jury den Schüler Nebi Memishi (Klasse 9) und die Schülerin Aiyana Graf (Klasse 10) als Gewinner. Erleichtert und berechtigt stolz nahmen alle Kandidaten den jeweiligen Preis und die begehrte Urkunde entgegen und wurden dabei von ihrer Lehrerin und der Schulleitung herzlich beglückwünscht. Warum veranstaltet die DFG FN immer wieder diesen Vorlesewettbewerb? Er soll in erster Linie die Schüler/Innen motivieren und ihre Leistung im Wahlfach Französisch wertschätzen, ihnen Frankreich und das gesprochene Französisch nahebringen. Daher erhalten alle Teilnehmer/Innen einen Preis und die Urkunde. Der Wettbewerb soll sie bestärken, eine Fremdsprache zu lernen, und dies nicht nur dem wirtschaftlichen Aspekt folgend, sondern auch im Sinne der globalen Völkerverständigung, im Sinne des europäischen Gedankens, des Brückenbauens zu anderen Nationen und der weltweiten Vernetzung. Und er schlägt für unseren Club franco-allemand eine sympathische Brücke zurück in die Schulwelt, zur jungen Generation.
Foto: Andy Heinrich