Unsere Fahrt nach Belfort zum FIMU – „inmitten“ Frankreichs und doch so nah Voll Neugier und in bester Stimmung, die auch durch das Regenwetter nicht getrübt werden konnte, traten wir unsere Busfahrt am Pfingstsamstag um 8 Uhr in Friedrichshafen an. 17 DFG-Mitglieder und 12 Gäste wollten das internationale Universitätsmusikfestival, das von 13.05. bis 16.05.2016 in Belfort stattfand, kennenlernen. Mit Zwischenaufenthalt im dunklen Höllental / Breitnau, im touristisch bestens präsentierten Hofgut Sternen, erreichten wir die Stadt Belfort. Ein geschultes Team hieß uns im sehr zentral gelegenen Hotel Best Western willkommen und nach Bezug der Hotelzimmer erkundeten wir die Stadt und das Festival, gut geführt durch den pfiffigen und sehr detaillierten Festivalflyer. Die Stadt mit ihren wunderschönen Belle-Époque-Häusern, den hübschen Straßenansichten, dem bunten Treiben zwischen den einzelnen Musikbühnen beeindruckte uns alle sehr wir ließen uns mittreiben von den verschiedenen Klängen, den vielzähligen Musikrichtungen (Pop, Rap, Klassik, Jazz, Folklore etc.) den internationalen Düften und den unterschiedlichen Festivalbesuchern. Was bedeutet FIMU ? Das „Festival International de Musique Universitaire“ findet in Belfort seit 30 Jahren statt und wird von der Stadtverwaltung zusammen mit den Studenten organisiert. Vier Tage lang treten nachmittags bis in den späten Abend ca. 2.500 Amateur-Musiker und -Chorsänger aus 30 verschiedenen Herkunftsländern auf. Das Kaleidoskop aus 250 Konzerten von verschiedenen Nationen ist beeindruckend, die detaillierte Organisation überwältigend und der freie Eintritt zu allen Aufführungen erscheint unglaublich! Die 15 verschiedenen Bühnen sind in der Altstadt verteilt, bestens zu Fuß zu erreichen und Imbissbuden verschiedener Nationen sorgen für das leibliche Wohl. In Gruppen und Grüppchen tingelten wir bis in den späten Abend durch die Stadt und genossen Musik und Ambiente. Am Sonntagmorgen wurden wir um 10.30 Uhr von Evelyne, einer sehr gut deutschsprechenden Reiseleiterin im Hotel abgeholt. Mit ihr fuhren wir in „unserem Bus“ zur Festung und wandelten dort, Evelynes spannenden Erklärungen lauschend, auf historischen Pfaden. Hoch oben auf der Citadelle konnten wir gut nachempfinden, warum in der Geschichte gerade dieser Platz so oft umkämpft war die Lage ist wirklich etwas Besonderes. Nach gemeinsamem Abstieg gelang es uns, auf dem Kathedralvorplatz einen Tisch für 26 Personen in einem Straßencafé zu ergattern. Die Sonne schien, der Wind blähte sanft die Flaggen auf, der Duft von frischgebrühtem Kaffee und frischgebackenen Crêpes wehte durch die Straßen, im Hintergrund lief der Soundcheck der bevorstehenden Konzerte, die Musiker bereiteten ihre Instrumente vor .…. leben wie Gott in Frankreich! Nach individuell gestaltetem Nachmittag trafen wir uns um 19 Uhr zum gemeinsamen Dîner im vorreservierten Restaurant „La Nonna“ nahe beim Hotel und genossen leckere italienische Küche, liebevoll serviert. Anschließend gab es noch eine reiche Auswahl an Konzerten und in Gruppen und Grüppchen zogen wir wieder los in die Frühlingsnacht. Am Pfingstmontagmorgen traten wir um 11 Uhr unsere Rückfahrt an mit Zwischenaufenthalt in Heitersheim, wo wir sehr herzlich empfangen und mit kulinarischen Hochgenüssen (hauseigener, frischgestochener Spargel mit passenden Weinen) verwöhnt wurden. Fast alle Reiseteilnehmer konnten einem Mitbringsel in Form von Spargel und Wein nicht widerstehen. Am späten Nachmittag erreichten wir wohlbehalten Friedrichshafen. Es war eine wunderbare, sehr gelungene Fahrt nach Frankreich, die schon jetzt Appetit auf eine Wiederholung im nächsten Jahr macht. Unser Dank gilt unserem Busfahrer Heiner Weishaupt, der uns die Sehenswürdigkeiten unterwegs sehr interessant erläuterte und unsere Reisegesellschaft bestens chauffierte und Eugen Löchle, der die Idee zur Reisedestination gab und die Zwischenaufenthalte bestens organisierte. Wir hoffen, mit dieser Fahrt nach Frankreich neues Interesse an unserem Verein geweckt zu haben und freuen uns schon auf die nächste Frankreichfahrt. Ulrike Müller von Kralik Präsidentin der DFG FN
Pfingsten 2016